So hart war die Strecke noch nie

Fisherman’s Friend StrongmanRun 2012: Alle vier Viernheimer erreichen das Ziel, darunter auch unser aktives Vereinsmitglied Armin BrandtArmin Brandt Strongman2012
 
Der Fisherman's Friend StrongmanRun 2012 lud am 5. Mai zum Härte­test: 20 Kilometer, fünfzehn Hindernisse, unzählige Höhenmeter - und all das bei Regen und dich­tem Nebel mussten am Nürburgring bewältigt werden.
 
Mit Tobias Bugert, Uwe Kleinhans, Holger Krug und Armin Brandt waren auch wieder vier Viernheimer am Start. Die Leiden waren so groß wie nie.
 
Die 6. Auflage des Fisherman’s Friend StrongmanRun startete in diesem Jahr mit rund 30 Minuten Verspätung. Da dichter Nebel auf der Strecke lag, wurde der Startschuss aus Sicherheitsgründen um einige Minuten verschoben.Von 12.027 gemeldeten Teilnehmern standen laut Veranstalterangaben 9.962 Sportler am Start in der „Grünen Hölle“. Erster Höllen-Bezwinger im Ziel war Knut Höhler. „Hölle“ ist beim Fisherman’s Friend StrongmanRun keineswegs eine wortreiche Übertreibung, son­dern Programm: 20 sich ziehende Kilometer, viel zu viele Höhenmeter und fünfzehn harte Hinder­nisse, wie der „Wadenkiller“ (100 Höhenmeter verteilt auf 900 Meter Strecke) oder der „Panikpool“ (auf 40 Meter geht es durch zwei Meter tiefes und nasskaltes Wasser), machen die Veranstaltung zum absoluten Härtetest. „Die Strecke war so hart wie noch nie“, gab nach dem Zieleinlauf Armin Brandt, der die übrige Freizeit des Jahres engagierter 1. Vorsitzender der Viernheimer Kutschengilde und aktives Mitglied der Radsportgruppe des TV Viernheim ist, zu. „Viel Matsch, aber das hat es ei­gentlich erst richtig zum Event gemacht. Härtestes Hindernis war ein zirka 20 Meter hoher Hügel, der komplett verschlammt war.
“Dort wurden die Viernheimer sogar zu „Bergrettern“. Brandt: „Eine Italienerin ist auf halber Höhe mit Muskelkrämpfen liegen geblieben. Wir haben sie nach oben zu den Sanitätern gezogen.“ Italienerin mit Muskelkrämpfen gerettet Der neue Strongman ist ein alter: Knut Höhler, „Tough Guy“ (2011, 2012) und Sieger aus den Vorjahren (2008-2010), spielte seine Erfahrung aus und gewann souverän in 1:38:13 Stunden. Florian Reichert, der vielen als „Trail King“ vom Ecco Indoor Trail 2012 in Erinnerung ist, wurde Zweiter mit einer Zeit von 1:39:34 Stunden. Vor zwei Wo­chen lief der Drittplatzierte noch beim London-Marathon mit, musste aber mit Rückenproblemen nach 32 Kilometern aussteigen: Florian Neuschwander überquerte die Ziellinie nach 1:41:30 Stunden. Wie anspruchsvoll die Strecke beim Fisherman’s StrongmanRun ist, zeigt der Vergleich mit seiner Halbmarathon- Durchgangszeit beim Marathon in Englands Hauptstadt, die über 30 Minuten schnel­ler war als seine Endzeit beim 20 Kilometer langen Fisherman’s Strongman- Run. Im Frauenrennen sicherte sich Rebecca Kaltenmeier mit einem beachtlichen Vorsprung von mehr als drei Minuten den Sieg. Mit einer Zeit von 1:54:12 Stunden verdrängte sie Heike Bienstein (1:57:38 Stunden) und Carole Koster (2:04:33 Stunden) auf die Plätze zwei und drei. Rotkäppchen, Cowboys und Indianer am Start Eine tobende Zuschauermenge heizte den Läufern ein: In diesem Jahr waren sie den Strongman- Runnern an den Hindernissen so nah wie nie zuvor. Von Platz eins bis Platz 9.167 ist beim Fisher­man’s Friend Strongman Run allen Läufern Ruhm, Ehre und jede Menge Spaß garantiert.
 
Selbst das graue Wetter beim Start konnte der Stimmung beim stärksten Lauf aller Zeiten nichts anhaben: Auch 2012 gingen wieder Frauen in Brautkleidern, Männer in Hasenkostümen, Mister und Misses Captain America, Rotkäppchen sowie Cowboys und Indianer an den Start und haben für Entertainment der Sorte "Extra Stark" gesorgt. „Die Stimmung bei Zuschauern und Läufern war den ganzen Tag großar­tig! Diese Mischung aus sportlicher Herausforderung, Teamgeist und toller Atmosphäre machen den Lauf jedes Jahr zu einem einzigartigen spektakulären Event“, erklärt Armin Brandt die Faszination des Wettbewerbs. Temperaturen unter zehn Grad Zum Finale - sollte man es soweit überhaupt schaffen – erwartete besonders zähe Athleten das Hindernis „Final Destinaton“, hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Das aus den Vorjahren bekannte Hindernis aus gestapelten Autoreifen wartete in die­sem Jahr mit einer zusätzlichen Hürde in Form einer fünf Meter hohen Contrainerpyramide auf, die per Netz zu erklimmen war. Bei Temperaturen unter zehn Grad, Regen und Nebel finishten 9.167 Athleten beim mutmaßlich härtesten Hindernislauf Deutschlands. Armin Brandt schließt eine Teil­nahme 2013 nicht aus. „Es war ein toller Event. Trotz erster Überlegungen, ob es nicht langsam reicht, rücken nun bereits wieder die Gedanken an eine Teilnahme 2013 in den Vordergrund

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